Seite 1/3 << Seite 1 Seite 2 Seite 3 >> Wir überqueren die Grenze zu Spanien über den Col de Belitres. Es ist sicher nicht die kürzeste und einfachste Weg die iberische Halbinsel zu erreichen, aber diese Strecke zu fahren, macht viel mehr Spass als stundenlang eintönige Kilometer auf der Autobahn abzuwälzen. Zudem ist die Aussicht von dieser Bergstrasse überwältigend. Unsere erste Halt ist in Girona. Der einfache Wohnmobilstellplatz mitten in der Stadt mit Ver- und Entsorgungsstation, ist sehr optimal gelegen. Bevor wir die charmante Provinzhauptstadt besichtigen, besorgen wir uns eine Yoigo Prepaidkarte, mit 100GB/Monat für 35 €. Wir haben leider nicht so gutes Wetter wie wir es uns erhofft hatten, aber ein Spaziergang am Fluss Onyar entlang zwischen den farbigen Häusern lohnt es sich auch bei Regen. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten liegen in der Patronat Call de Girona. Zahlreiche alte Gebäuden, verwinkelte Gassen und die Santa Maria Kathedrale mit der begehbaren Stadtmauer, wo man einen herrlichen Ausblick über die Stadt geniessen kann. Der Pantà del Sau ist ein Stausee des Flusses Ter in der Provinz Barcelona in der Comarca Osana. Er wurde 1962 vollendet und spielt eine wichtige Rolle der Wasserversorgung Kataloniens. Die aus dem Wasser herausragende Kirchenturm hat eine traurige Geschichte. Aufgrund der Staudammbaus mussten die Bewohner mehrerer Dörfer in den neu angelegten Ort Vilanova de Sau umgesiedelt werden. Im Jahr 2005 war der Wasserstand so weit abgesunken, dass die ganze Kirche zum Vorschein kam. Wir fahren ganz bis zum oberen Parkplatz, wo wir eine offene Schranke vorfinden. Hier stehen wir mit unserem Body zwei ruhige Nächte. Ab und zu kommen Spaziergänger vorbei, sonst sind wir allein. Von hier aus beginnt eine Wanderroute (ca. 2 Stunden) die oberhalb vom Seeufer, entlang der Felswende führt und bietet ein herrliches Panorama auf die Umgebung. Am dritten Tag kriegen wir vom Parkwächter Besuch und werden freundlich gebeten den Parkplatz zu verlassen, weil die Schranke geschlossen werden muss. Die hier verbrachte Zeit reichte uns diese Gegend zu erkunden. Wir fahren an die Küste und finden einige schöne Strände fast für uns allein. Lange Spaziergänge am Strand geniessen wir in vollen Zügen. Weiter im Süden soll sich diese Situation mächtig ändern. Nach einigen Tagen am Wasser zieht es uns wieder ins Landesinnere. Yàtova liegt ca. 50 km entfernt in den Bergen. Hier befindet sich ein wunderschöner Ort, der Cueva de las Palomas, mit eine 20 Meter hohe Wasserfall über eine Höhle. Vom Parkplatz beginnen mehrere Wanderwege in verschiedene Richtungen. Wir nehmen die Route zu der Höhle und weiter auf die gegenüber liegendem Plateau, an verlassene Häuser und Olivenbäumen vorbei. Nach ca. zwei Stunden kehren wir zu unserem Wohnmobil zurück. Auf dem kostenlosen Parkplatz gibt es Toiletten, Waschbecken und ein paar offene Grillstellen. Wir sind von dieser Gegend so begeistert, dass wir hier ein paar wunderbaren Tage verbringen wollen. Weiter südlich erwarten uns dicht mit Wohnmobilen verstellte Parkplätze an den Stränden. Die Landschaft ist zwar sehr schön, aber wir fühlen uns wie auf einem Wohnmobilstellplatz. Morgens fahren sogar mehrere Bäcker mit frischen Brötchen vorbei! In der Hoffnung einen ruhigen Platz zu finden, machen wir uns auf den Weg Richtung Nationalpark Nijar. An der Südwestlichen Küste der Naturpark nach Faro de Cabo de Gata finden wir einen schönen Sandstrand. In der ehemalige Fischersiedlung San Miguel de Cabo de Gata, bei der einzige ganzjährig offene Strandbar wollen wir uns gemütlich machen und den Sonnenuntergang geniessen. Es kommt anders. Wir versenken Body voll im Sand. Nach dem wir fast zwei Stunden geschaufelt haben, bieten sich zwei Kitesurfer Ihre Hilfe an und gemeinsam befreien wir unser Fahrzeug von dem misslinge Lage. Nach dieser Aufregung vergeht unsere Lust von Sandstränden und fahren weiter zum Faro de Cabo de Gata. Da können wir uns gemütlich machen und doch noch den Sonnenuntergang geniessen. Am nächsten Tag nehmen wir den steilen Weg in Angriff, hinter dem Leuchtturm und wandern zum Torreón de la Vela Blanka. Für den anstrengenden Aufstieg (193m ü.M.) werden wir mit einer atemberaubenden Aussicht auf dem Marmaid Reef, schon langen nicht mehr aktive vulkanische Schornstein, belohnt. << Seite 1 Seite 2 Seite 3 >>