Camper-Rundreise British Columbia
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01.10.2016 Nairn Falls Provincial Park – Klahanie Campground Squamish
Am Morgen nach dem Kaffee, brachen wir auf und wollten den Nairn Falls ansehen. Der Himmel war etwas bewölkt, es regnete jedoch nicht. Erst, als wir weiter Richtung Whistler fuhren, hat es leicht angefangen. In Whistler haben wir einen Spaziergang im Zentrum gemacht. Den Platz der Olympischen Spiele 2010 haben wir fotografiert. Dann sind wir zurück zum Camper und haben etwas gegessen. Dann besuchten wir das Squamish Lil’wat Kulturzentrum. Dort präsentierten sich zwei verschiedene Kulturen der First Nation, die Squamish und die Lil’wat. Nach einem 15-minütigen Film begann eine kleine Tour, an der wir gerne teilnahmen. Uns wurden die verschiedenen Sprachen, Sitten und Bräuche veranschaulicht. Wir konnten Kanus und Totempfähle bestaunen. Der Rot Zeder gab diesen Völkern hier den Rohstoff für viele Utensilien. Die Kanus wurden aus diesem Stamm geschnitzt, aus der Rinde wurden Hüte, Bekleidung, Wiegen und andere Gegenstände angefertigt. Uns hat die Ausstellung sehr gut gefallen, sie lohnt auf jedem Fall einem Besuch. Als wir auf dem Parkplatz zurückkehrten, da hang ein ZETTEL an der Frontscheibe. Da habe ich wohl beim Ticket lösen etwas falsch gemacht, denn der Busse betrug 20 CAD. Plus die sechs die ich ja am Morgen schon bezahlt habe, teure Parkplatz……Ja nu….Weiter geht es Richtung Vancouver. An einem kleinen See machten wir eine kleine Pause. Alice Lake Provencial Park. Dieser Park sind vier kleine Seen angeschlossen. Alle sind mit Wanderwege miteinander verbunden. Ein Campground gehört auch zu diesem idyllischen Paradies. Dann fuhren wir weiter, bis Squamish, da haben wir noch einige Kleinigkeiten eingekauft und den nächsten Campground, den Klahanie Campground Squamish, angesteuert. Liegt direkt an der Hwy. 99, jedoch im Wald versteckt, ist sehr ruhig. Da wir Morgen mit dem Sea to Sky Gondola hochfahren möchten, ist dieser Campground ideal. Kostet mit Strom und Wasser 47.25 CAD.
Gefahrene Km 110.9
02.10.2016 Klahanie Campground Squamish – Living Forest Oceanside Campground Nanaimo
Das Wetter hat sich wieder gedreht und keine Wölkchen waren am Himmel zu sehen. Gleich gegenüber der Klahanie Campground war der Eingang zum Shannon Falls. Etwa fünf Minuten durch den Wald und da war, mit 335m, die dritthöchste Wasserfall British Columbiens. Sehr spektakulär. Gleich neben den Fällen wäre die Sea-to-Sky-Gondola. Wir liessen diese Attraktion aber aus, da in Jasper ja schon mal mit einem Gondel gefahren sind. Nicht das Lieblingsbeschäftigung von Emese.... So fuhren wir direkt zum Capilano Suspension Bridge. Riesen Glück, gerade noch einen Parkplatz für RV gefunden. PKW Plätze sind alle besetzt, manche kurvten x-Mal, bis etwas frei geworden ist. Der Eingang ist gleich gegenüber der Parkplatz über der Strasse. Der Eintritt ist 83.90 CAD inkl.Tax für zwei Erwachsene. Das ist Vancouver älteste Touristenattraktion. Seit 1889 schaukelt die 136m lange Hängebrücke 70m über dem Capilano River. An der Canyon Wand wurden Aussichtsplattforme und Laufwege mit Treppenverbindungen montiert. So entstand der sogenannte Cliffwalk. Nichts für Menschen mit Höhenangst.... Wir nahmen noch ein Hamburger mit Pommes (schon ewig nicht mehr gegessen...) und ein Glace. Dann fuhren wir nach Horseshoe-Bay, wo die Fähre nach Nanaimo, auf Vancouver Island, ablegt. Die Fahrt kostet mit unserem Camper 164.45 CAD. Nach ca. zwei Stunden Wartezeit konnten wir um 17.00 Uhr auf die Fähre. Wir fuhren in die zugewiesene Spur, schlossen auf und fertig. Nichts drängeln, nichts anbinden oder anketten, nur so einfach halt…..Wir gingen auf den Deck, da standen schon alle Einheimische in Kolone zum Büffet. Wir gingen auf dem Oberdeck, schauten zu wie wir ablegten und machten ein Paar Fotos. Dann gingen wir auch runter und bestellten....two Burger‘s with Fries please. Die Überfahrt dauerte etwa 1 ½ Stunden. Wir steuerten den Living Forest Oceanside Campground an. Mit allem Service 45 CAD. Schloss Strom und Wasser an und bereiteten das Essen vor. Aber.... wieso springt die Heizung nicht an. Nicht schon wieder😠. X Mal probiert, geht nicht. Muss ich halt morgen Four Season anrufen. Na dann den Slideout ausfahren.... geht nicht😨. Ach ja.... Reset drücken, dann geht’s.... Nein es geht auch dann nicht.... was soll das? Morgen anrufen. Ok. Aber halt, wieso kommt aus dem WC Wasser? Uhjjjjj Schüssel überläuft. Was ist das jetzt noch. Schnell raus und das Wasser abstellen. Und den Auffangbecken auch entleeren. Zum Glück haben wir heute Morgen alles entleert, so nur Wasser rausgekommen. Der Wasseranschluss hat wahrscheinlich zu hohen Druck, so hat uns das WC gefüllt. Phuuh, gelöst. Die Heizung brachte ich aber nicht zum laufen. Es wurde eine kühle Nacht.... Am Morgen fragt mich die Emese ob das Gas nicht eventuell gestern auf der Fähre abgestellt wurde. Kontrolle.... tatsächlich, die Hahne war zugedreht. Plötzlich ging die Heizung wieder.
Gefahrene Km 87.5
03.10.2010 Living Forest Oceanside Campground – Sproat Lake Campground
Wir räumten zusammen und fuhren gegen 9.00 Uhr los. Aber nicht weit.... Bis zum Einkaufszentrum.... Nur Kleinigkeiten und dann los, Richtung Tofino. Bei Parksville verliessen wir den Inland Island Hwy 19, und bogen auf den Alberni Hwy 4 West ein. Später heisst es dann Pacific Rim Hwy 4 West. Den ersten Halt machten wir an der Cameron Lake. Wunder schöne See mit typischen Spiegelungen der umliegenden Berge. Am wilden Kennedy River machten wir abermals eine kleine Pause und bewunderten die Felsen, wie sich der Fluss in Jahrtausenden da durchgefressen hat. Sind auf den Felsen spaziert. Aber Achtung! Rutschgefahr.... An der Strasse steht ein 5 m langer Maschenzaun, wo viele Leute ein Schloss angebracht haben, als Zeichen der Verbundenheit. Schön. Wir hatten nichts dabei. SCHADE. Beim Weiterfahren sahen wir im Wald immer wieder einzelne abgestorbene Bäume, die sahen aus wie Zahnstocher. Dann wurde es gebirgig. Steile, kurvenreiche Strecke entlang der Kennedy Lake. Mussten zum Teil 18%-ige Steigungen überwinden. Es kamen uns auch riesigen Trucks mit Doppel Anhänger mit, ich weiss nicht wieviel, Gesamtgewicht. Immer wieder Ausweichstellen für die langsamen Fahrzeuge, dass der Verkehr nicht behindert wird. Gegen 11.30 Uhr kamen wir in Tofino an. Ist ein kleiner Ort am A.... der Welt. Viele leben hier von Bären- oder Walen Safari. Auch fahren vom kleinen Hafen Fähren zu den anderen kleinen Inseln. Mittagessen gab es im Restaurant direkt über dem Hafen. Seit wir hier angekommen waren, regnete es ununterbrochen. Nach dem Essen haben wir uns noch im Dorf etwas umgesehen. Dann sind wir zurück auf die Strasse wo wir hergefahren sind. Es gibt nur die eine. Kurz nach Tofino bogen wir rechts ab, wo es dann zu einem Aussichtspunk hoch geführt hat. Hier wurde zum Gedenken an den Koreakrieg eine Memorialplatte angelegt. Der Aussicht wäre sicherlich schön gewesen, da aber immer noch in Strömen geregnet hat, war alles mit Wolken behangen. Nächster Halt war der Shooner Cove Trail. Vom Parkplatz aus führte ein Weg rein in den dunklen Wald. Weiter als vier, vielleicht fünf Meter konnten wir nicht hinein sehen. Und dann standen wir drin, mitten im Regenwald. Sofort umhüllte uns eine Stille und von der nahen Strasse hörten wir nichts mehr. Wir waren fasziniert. Wären die Stege nicht gewesen, hätten wir das Gefühl gehabt, dass dort noch nie ein Mensch gewesen ist. Die dichte Vegetation, die kaum Licht durchlässt, das satte Grün der Pflanzen und Bäume, die herrliche Ruhe, all das lohnt den atemberaubenden Weg! Den schönsten Trail sollte man auf keinen Fall auslassen. Nach einem Kilometer endet der Holzsteg am Long Beach. Zum Glück war gerade Ebbe und ein breiter flacher Pazifikstrand breitete sich vor uns aus. Rechts und links lag haufenweise schönes Treibholz. Wenn man doch nur einen Stamm davon mit nach Hause nehmen könnte.... Nach gut eineinhalb Stunden fuhren wir weiter nach Ucluelet. Wir wollten da übernachten, da aber kein Campground uns besonders gefiel, machten wir den Tank voll und fuhren auf dem Hwy 4 East wieder zurück. Der nächste Campground kam dann erst kurz vor Port Alberni. Der Spoat Lake Campgeound.
Gefahrene Km 382.6