Nicaragua
Ausreise Honduras:
Las Manos Nicaragua (27. April 2025)
Der Grenzübergang nach Nicaragua hat tatsächlich einen Ruf als einer der komplizierteren in Zentralamerika. Reisende berichten oft von langen Wartezeiten, strengen Kontrollen und Diskussionen über die Einfuhr von Kameraausrüstung, Ferngläsern und Drohnen.
Wir wählen den Übergang bei Las Manos, wo es scheint, als hättet ihr mit knapp drei Stunden relativ Glück gehabt, denn viele Reisende berichten von noch längeren Wartezeiten. Die sogenannten Grenzhelfer, die gegen Bezahlung Unterstützung anbieten, können manchmal hilfreich sein, aber oft sorgen sie eher für Verwirrung oder versuchen, Touristen unter Druck zu setzen.
Die einzelne Schritte:
Die LKW-Kolone vor der Grenze zieht sich etwa 3-4 Km lang, trotz Sonntag. Wie immer kann man
bedenkenlos an ihnen vorbei, bis an den Schlagbaum von Honduras.
1. Links ist das Gebäude der Migration und Aduana von Honduras. Gleich davor stellt man das
Fahrzeug ab und begibt sich zu einem der drei Schalter "Migration".
Hier werde die Reisepässe mit der Ausreisedatum versehen. (UNBEDINGT DATUM KONTROLLIEREN)
2. Links davon ist der Schalter der Aduana, wo der honduranische TIP gelöscht wird. Andere Reisende
berichten von einem Formular, was ausgefüllt werden muss, wir mussten das nicht.
Der Zöllner kommt nach draussen und kontrolliert die Fahrgestellnummer am Fahrzeug.
Danach kann man weiter zum Zollhof von Nicaragua.
Ausreise Honduras, etwa 20 Minuten, Kosten, keine.
Einreise Nicaragua:1. Nach dem Schlagbaum parkiert man rechts das Fahrzeug und begibt sich zu den Gebäuden links
vom Schlagbaum. Der erste Schalter ist der Zoll. Da erhält man ein Formular zum Ausfüllen.
Personenangaben, Einreisemodus, Angaben zum Fahrzeug. Hier sollte man unbedingt "Casa Rodante"
eintragen, um eine Falschaussage vorzubeugen. Danach kommt ein Beamter mit zum
Fahrzeug und lässt einige Aussenkisten öffnen, steigt ins Fahrzeug und öffnet einige
Schränke und Kühlschrank. Dazwischen fragt er etwa zehn Mal nach Waffen, Drogen
und Drohne. Durchsuchen tut er nichts, der Inhalt vom Kühlschrank interessiert ihn
auch nicht. Man hat das Gefühl, er wundert sich wie das so bei uns aussieht.
Das Formular wird abgestempelt und quittiert.
2. Danach fragen wir uns zu der nächsten Station durch, denn es sagt hier keiner was du zu tun hast.
Quasi man wartet darauf, dass man was falschmacht, um nachher schimpfen zu können,
sie hätten zuerst so, so und so machen müssen.
Das hintere blau-weisses Gebäude ist die Migration, da stehen die meisten Menschen an.
Es sind fünf bediente Schalter, trotzdem geht es nur sehr gemächlich voran.
Hie wieder die Fragen wegen Drogen, Drohne, Waffen....Im Weiteren muss man angeben,
wo man im Land hin will, was man sich ansehen will. Die Antworten werde einzeln im
Computer mit eingetippt. Man wird fotografiert und mit 13 USD / Person zur Kasse
gebeten (und nur USD).
3. Hinter dem kleinem Zollgebäude von eben, sind zwei Schalter, wo der TIP ausgestellt wird. Reisepass,
Fahrzeugausweis, Führerschein und das quittierte Formular vom der Zoll-Kontrollstelle werden hier
benötigt. Es dauert mindesten eine geschlagene halbe Stunde, bis der sichtlich überforderter
Beamte alles eintippt und den TIP in Papierformat aus dem Drucker zaubert.
4. Nach unsere Frage ob jetzt alles fertig sei, und er es mit ja beantwortet, laufen wir zurück zum Fahrzeug
und suchen zwischen den parkierten LKW's die Ausfahrt. Man will von uns nichts wegen Begasung
oder Scanning wissen. Bei der Ausfahrt nimmt man uns das quittierte Aduana Formular und die
Quittung für die 13USD Visa, ab.
Einreise Nicaragua benötigte Dokumenmte:
Reisepass, Fahrzeugschein, Führerschein, alles in Original
Kopien werden keine verlangt.
Dauer, ca. 2 ½ Stunden, Kosten: Visa 13 USD / Person
Im Grossen und Ganzen erfahren wir diesen Grenzübergang nicht viel anders als die Bisherigen. Nicht schlechter, nicht besser, aber die Beamten, hauptsächlich auf der nicaraguanischen Seite sehr unorganisiert und interessenlos.
Bienvenidos Nicaragua.....
Ausreise Nicaragua – Costa Rica:
Peñas Blancas (16. Mai 2025)
Etwa 9:00 Uhr erreichen wir die Grenze, nach dem wir, wie an jeder Grenze, an einer langen LKW-Kolone vorbeigefahren sind.
Die Ausreise aus Nicaragua haben wir folgendermassen erlebt:
1. Die LKW-Kolonne vor der Grenze ist etwa 3-4 km lang, bis zum Kreisel bei der Zollhofeinfahrt.
Dort erhalten wir ein Formular zum Ausfüllen. Links befinden sich die PKW-Parkplätze, geradeaus
die für Busse und grössere Fahrzeuge. Im grossen Gebäude vor uns, dem "Terminal de Pasajeros",
sind Migration und Zoll untergebracht. Durch die rechte Tür, für deren Zutritt 1 USD pro Person
verlangt wird, befinden sich die Schalter zur Eintragung des Austritts in die Reisepässe.
Es wird ein Foto vom Gesicht gemacht, was dann den Austritt als Person aus Nicaragua bestätigt.
Dieser Vorgang kostet 3 USD pro Person.
2. Nun kommt das Fahrzeug.
Gleich neben dem Buss-Parkplatz sind zwei kleinen weisse Backsteinhütten. Im ersten
"Inspección del vehículo", vergleich die Beamtin Fahrzeugschein, Führerschein mit dem ausgefüllten
Formular, was sie uns bei der Einfahrt gegeben haben. Dann holt sie den Zollbeamten aus dem anderen
Häuschen und wollen zusammen das Fahrzeug sehen. Es werden VIN-Nummer kontrolliert und das Innere vom
Wohnmobil begutachtet. Es wird nichts durchsucht, keine Schränke aufgemacht, auch für den Kühlschrank
haben sie kein Interesse. Der Zöllner spielt mit dem Induktionsherd, um zu erfahren, was wohl passiert,
wenn man an den Knöpfen herumdrückt... Beide Beamten stempeln das ausgefüllte Formular und wir können
zum Zoll.
3. Im grossen Gebäude, Eingang links, befindet sich der Aduana. Gleich rechts nach dem Eingang sind die
Schalter "Tramites Vehiculos". Das ausgefüllte Formular, Führerschein und Reisepass lege
ich vor und nach kürzester Zeit ist der TIP gelöscht. Beim Verlassen des Zollgeländes geben
wir das mehrfach abgestempelte Formular ab und sind nun berechtigt, Nicaragua offiziell zu verlassen.
Fotografieren ist streng untersagt, so existieren nur wenige Bilder von den Schaltern.
Den Zettel, was wir bei der Einreise erhalten haben, wollte bei der Ausreise niemand sehen.
Derzeit befindet sich an dieser Grenze eine riesige Baustelle, wodurch die Ausfahrt über Feldwege etwas erschwert ist.
Die gesamte Prozedur dauerte etwa anderhalb Stunden, mit einer halben Stunde Wartezeit bei der Migration Nicaragua. Ohne Scanning, Durchsuchung, oder Befragungen. Es fiel nur einmal die Frage, ob wir eine Drohne dabei hätten...
