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Durch das Baltikum

Teil 3





Kuremäe ist ein kleines Dorf mit 271 Einwohnern. Hier befindet sich in Estland das einzige in Betrieb befindliche Nonnenkloster Pühtitsa. Die Klostertore sind für Besucher geöffnet, man kann auf dem Gelände spazieren und das Leben des Klosters beobachten, oder in dem Opferquelle baden, dem bis heute heilende Wirkung nachgesagt wird. Nach einer orthodoxen Legende kam es im 16 Jh. zu einer Erscheinung. Später soll unter einer alten Eiche eine Ikone gefunden worden sein. Es soll sich um die Überreste einer Kapelle der Woten gehandelt haben. Danach wurde der Ort im Estnischen "geheiligt" (pühitsetud) genannt. Wir haben im Laufe der Zeit festgestellt, dass es sich im Parkett stellenweise Wölbungen gebildet haben. Als es sich am Rande zu Verfärbungen kam, dachten wir sofort an einen Wasserschaden. Nach langem Suchen und Überlegungen kamen wir darauf das es sich wahrscheinlich unsere Frischwassertank nicht dicht sein könnte. Diese Vermutung bestätigte sich, da nach jedem maximale Wassertankfüllung und wenn das Fahrzeug etwas schräg stand, sammelte es sich Wasser im Innenraum auf einer Seite!!! Mit solchen Voraussetzungen mussten wir unsere Nord Kap reise abrechen und zurück nach Ungarn fahren, wo wir diesen Schaden beseitigen wollten. Auf dem Rückweg haben wir Tartu, die zweitgrösste Stadt Estlands besucht. Wir liefen durch den botanischen Garten bis zum Stadtzentrum. Direkt am Rathausplatz steht die hübsche Statue «Küssenden Studenten», rundherum unzählige Cafés und Museums. Der Dom zu Tartu ist eines der schönsten Wahrzeichen der Stadt. Das Gebäude steht heute als imposante Ruine oberhalb der Unterstadt. Im renovierten Teil befindet sich das Kunstmuseum der Universität Tartu. Der die historische Domkirche umgebende Tartuer Domberg, wo auch die ehemalige Sternwart steht, wurde zu einer ruhigen Parkanlage umgestaltet. Diese imposante Gebäuden haben uns von allen Sehenswürdigkeiten am besten gefallen. Weil wir permanent schlechtes Wetter mit viel Regen hatten, entschieden wir uns in Sigulda ein Camping aufzusuchen. Es lag an einem See und im Gegensatz zu manchem Camping in Lettland war sehr sauber. Von hier aus wollten wir die sogenannte » lettischen Schweiz» die Gauja Nationalpark erkundigen. Das Regenwetter und der kreisende Gedanke über der bevorstehenden Reparatur an Bodyduck hat allerdings unsere Unternehmenslust erheblich gedämpft. Wir beschränkten uns auf eine kurze Stadtbesichtigung und den Besuch der Schwertbrüderordensburg Segewold. Nach dem wir durch das Eingangstor die Schlossanlage gelangten, hatten wir den grossen Schlossgarten und das neue Schloss von Sigulde (erbaut 1878-1881) vor uns. Hier befindet sich seit 2003 die Stadtverwaltung. Gleich hinter dem neuen Schloss ist der Eingang der alten Burg, die von 1204 bis 1209 erbaut wurde. Heute kann man die Überreste der Burg erkunden. Vom freistehenden Südturm hat man eine tolle Aussicht auf das Urstromtal der Gauja und die Burg Turaida. Nach wiedereinsetzenden Regen nahmen wir den Heimweg unter die Füsse…… Nach tagelangen Regenfällen in Zaliwie-Szpinki, ein Paradies für Kajakfahrten sind wir so richtig im Matsch bis auf die Achsen eingesunken. Kein Problem für die gastfreundliche Polen! Sogar am Sonntag wurden der grösste Traktor und ein Mähdrescher aufgetrieben. So wurden wir im Nu wieder befreit! Wir sind für Ihren Hilfsbereitschaft sehr dankbar! Anfangs September sind wir in Ungarn angekommen. Unsere Befürchtungen wurden bestätigt, der Fischwassertank war undicht und zwar schon längere Zeit. Das Entfeuchten der Wohnraum dauerte 10 Tage. Die Sitzgruppe und der alte Wassertank wurden demontiert, der durchgefaulte Boden entfernt. Ein neuer Tank wurde gebaut, Bodenplatten inklusive Bodenheizung ersetzt, und neue Laminat verlegt. Wir waren von Anfang an mit unserem Wallas Dieselkochfeld unzufrieden, da es immer wieder verrusste und nicht richtig funktionierte. Bei dieser Gelegenheit haben wir es durch eine Gorenje Induktionskochfeld ersetzt. Nach 6 endlos scheinende Wochen konnten wir in unser Zuhause wieder einziehen und weiterfahren. Wir hoffen eine Zeitlang von solchen Reparaturen verschont zu bleiben und freuen uns die nächste Zeit mit unserem Bodyduck!


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