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Durch den Norden der USA





Welcome in the States

Nach der Grenzübergang steuern wir die nächste Einkaufsmöglichkeit an, um unsere Vorräte aufzufüllen. Die kurze Wanderung am nächsten Tag führt uns auf dem Horseshoe Bend Trail, an der North Fork Nooksack River entlang.

Olympic National Park

User nächstes Ziel ist der Olympic National Park. Um nicht durch Seattle fahren zu müssen, nehmen wir Fährverbindung von Coupeville auf Whidbey Island, nach Port Townsend auf dem Festland. Im Visitor Zenter der National Park erfahren wir, dass die Hurricane Ridge Road wegen Bauarbeiten geschlossen ist. So begeben wir uns zum westlichen Parkeingang und fahren zum Hoh Rain Forest. Von der Küste gegen die Berghängehinauf wirkt der Regenwald, wie ein grüne Mauer. Verschiedene Trails führen durch diesen Märchenwald, der von einer wahren Wachstumsorgie befallen scheint. Das Licht fällt nur gedämpft durch das dichte Laubdach der Urwaldriesen, die bis zu 90m hoch aufragen. Die vermodernden Stämme liegen kreuz und quer übereinander, bereits von anderen Pflanzen besiedelt. Stämme und Äste der Bäume sind dick mit Moos gepolstert, das auch in langen Schleiern überall herunterhängt. Bei der Wanderung versinkt mein Fuss tief, wie ich den Weg verlassen will. Kirchenstill ist’s hier, fast unheimlich……

On the Road…..

Die Highway 90 führt uns von Washington über Idaho und Montana nach Wyoming. Vorbei an unendlich scheinende Weidenländer, wo Black Angus Rinder gezüchtet werden. Als wir dem kleinen Ortschaft Noris den Schild "Hot Springs two miles" sehen, überlegen wir nicht lange und stellen den Blinker. Wir lieben solche wohltuende Naturbäder.

Yellostone National Park

Der Yellowstone National Park ist wohl das meistbesuchte und auch das älteste Park der USA und weckt in uns Erinnerungen, an unsere erste Besuch im Jahr 1999. Es ist wie ein Schritt in eine andere Welt. Die Campgrounds sind schon wegen "Out of Season" geschlossen und die andere hoffnungslos ausgebucht. So übernachten wir ausserhalb vom Park im Wald von West-Yellowstone, wo wir jeweils am Abend zurückkehren. Im Park zu übernachten ist nicht erlaubt. Von diesem Grund aus teilen wir die Besichtigung auf den North Loop und den Southern Loop mit je ca. 200 Km auf.

Der Park bietet unfassbar viele tolle Eindrücke, Ausblicke, Landschaften und Tiere. Die Fahrt geht auf über 2'600 m.ü.M. hoch, die höchste befahrbare Punkt im Park. Bison Herden mit hunderten Tieren weiden im Hayden Valley at Alum Creek. Fantastische Ausblicke auf den im Canyon durschlingende Yellowstone-River. Unzählige farbenfrohe und dampfenden Quellbecken, grosse rosafarbene und kochend heisse Schlammmulden, in dessen Oberfläche man deutlich blubbernde Blasen erkennt. Brodelnde, dampfende Geysire wie der weltbekannte Old Faithfull, der etwa 20-mal im Tag ausbricht.
Es ist schwer diese wunderbare Landschaft in Worte zu fassen…. Wir sind begeistert von diesen bunten Pools, von blubbernden Stinklöchern, von den gelben Steinen und den Tieren. Hier hatten indigene Völker, wie Shoshonen und Blackfoot, ihre Lebensmittelpunk, bis die weissen Siedler auftauchten…...

Yellowstone National Park in Zahlen:

• Das erste Nationalpark der Welt (1872 gegründet)
• ist 2.219.789 Hektar gross
• hat fast 9.000 Quadratkilometer kristallklare Seen
• hat Hunderte von Kilometern Wanderwegen
• Tierwelt - 7 Huftierarten (Bison, Elch, Elk, Gabelbock), 2 Bärenarten und 67 andere Säugetiere, 322 Vogelarten, 16 Fischarten   und natürlich der graue Wolf
• Pflanzen - Es gibt über 1.100 Arten einheimischer Pflanzen, mehr als 200 Arten exotischer Pflanzen und über 400 Arten von   Thermopholes
• Geologie - Der Park beherbergt eine der grössten Calderas der Welt mit über 10’000 Thermalanlagen und mehr als 500 Geysiren
• es hat einen der grössten versteinerten Wälder der Welt
• es hat über 290 Wasserfälle mit den 308' Lower Falls des Yellowstone River als Prunkstück
• es gibt im Park jährlich 1’000 bis 3’000 Erdbeben
• es gibt mehr als 1800 archäologische Stätten
• 9 Besucherzentren
• 12 Campgrounds (über 2’000 Plätze)
• jährlich über 3 Millionen Besucher
• in der Sommerspitze arbeiten etwa 3'200 Menschen im Park



Wildlife-distance



Grand Teton National Park

Der Grand Teton Nationalpark grenzt unmittelbar südlich an den Yellowstone National Park. Sein viel berühmterer Nachbar ist eines der grossen Naturwunder dieser Welt, aber der Grand Teton hat die Traumkulisse! Spektakulär ist der erste Anblick, wenn unvermittelt die zackigen Teton-Gipfel aus der Ebene ragen. Der Herbst steht Amerikas jüngster Bergkette gut, dekoriert sie mit einer leuchtenden Landschaft. Auf dem Rockefeller Memorial Parkway erlebt man zweifellos die aufregendste Fahrt durch den Grand Teton National Park, denn die gesamte Strecke ist ein einziges Panorama.

Jackson City

Vor den Toren des Grand Teton Nationalpark liegt der berühmteste Ort der westlichen Rocky Mountains. Jackson ist ein Tourismuszentrum par excellence, das sein Wildwest-Image ehrgeizig pflegt, aber auch Charme hat. Beliebtestes Selfie-Motiv sind die vier imposanten Geweihbögen am Town Square. Jeder Torbogen besteht aus über 2000 Geweihen, die von Hand zusammengesteckt 50 Jahre halten, dann müssen sie erneuert werden. Der abgeworfene Kopfschmuck der grossen Wapitihirsche wird von Pfadfindern im nahegelegenen National Elk Refuge regelmäßig im Frühjahr eingesammelt. Wir spazieren auf den hölzernen Bürgersteine, vorbei an zahlreichen Souvenirläden, charmanten Wildwest Gebäuden, die man landläufig niedrig baute, um die Strassen nicht zu überschatten. Der Western-Look mag etwas überzogen sein, aber für den kurzen Halt hat uns Jackson durchaus gefallen.

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